Bei Männern mit kastrationsresistentem Prostatakrebs, die mit Enzalutamid behandelt wurden, ist die Anwendung von Statinen mit einem verbesserten Überleben verbunden. Metformin zeigt in der gepoolten Analyse von drei randomisierten Studien keinen Zusammenhang mit dem Gesamtüberleben.
In den letzten zwei Jahren stand alles unter dem Zeichen von Covid-19 und einige Neuigkeiten aus anderen Fachgebieten sind vielleicht untergegangen. Das gilt auch für die Urologie. Christopher Woodhause vom University College in London gibt einen Überblick über neue Entwicklungen. Einige Beispiele aus der Übersichtsarbeit.
Bei Kindern mit Verdacht auf Hodentorsion sollte ein positiver Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) eine chirurgische Notfallbehandlung veranlassen. Ein negatives Ergebnis sollte die Diagnose jedoch nicht ausschließen, wie eine Untersuchung zeigt.
Das Risiko von invasivem Brustkrebs ist bei Männern mit selbstberichteter Unfruchtbarkeit assoziiert, so eine Studie aus London publiziert in Breast Cancer Research.
Schlafstörungen bei Männern sind mit einem erhöhten Risiko für ein Prostatakarzinom verbunden, während das Mittagsschläfchen mit einem reduzierten Risiko assoziiert ist. Dies zeigt eine chinesische Analyse der Daten von rund 214.000 Männern aus der UK Biobank.
In den vergangenen Monaten kamen einige Neuzulassungen auf den Markt. Doch was können die Wirkstoffe wirklich? Prof. Dr. Kurt Miller, ehemaliger Direktor der Urologischen Klinik der Charité, wirft einen kritischen Blick auf die neuen Therapien.
Bei Männern mit akuter Psychose kann es sich lohnen, auch nach der Einnahme von Sildenafil zu fragen, wie die Krankengeschichte eines jungen Mannes zeigt.
Die Überwachung von Patienten mit Magnetresonanztomographie (MRT) nach einer Operation von Hodenkrebs im Frühstadium ist ähnlich effektiv in der Erkennung von Rezidiven wie der Einsatz der Computertomographie. Dies legt die britische Studie TRISST nahe.
Menschen mit einem hohen Risiko für sexuell übertragbare Erkrankungen könnte ein gegen N. meningitidis zugelassener Impfstoff auch vor Gonorrhoe schützen – zumindest solange es keine spezifische Vakzine gegen N. gonorrhoeae gibt.
Ein Jugendlicher hat eine Makrohämaturie und Flankenschmerzen, aber weder ein Trauma, eine Harnwegsinfektion, eine Urolithiasis sowie Tumoren und auch keine Gerinnungsstörung. Auch eine Glomerulonephritis ist ausgeschlossen worden. MRT und Duplexsonographie haben schließlich den Weg zur Diagnose der Ursache geebnet.