Gemäß der Leitlinie sollen Menschen mit zerebraler Venen-/Sinusthrombose (CVST) in der Akutphase mit niedrigmolekularem statt mit unfraktioniertem Heparin behandelt werden. Neu sind auch Empfehlungen zur Behandlung von Frauen, z. B. in Schwangerschaft und Wochenbett.
1,6 Millionen Menschen sind in Deutschland aktuell an einer Demenz erkrankt. Ihnen die optimale Therapie zu ermöglichen, ist das Ziel der neuen S3-Leitlinie Demenzen. Sie umfasst 109 Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von Demenzen.
Neu in der S2k-Leitlinie zu Parkinson sind konkretere Empfehlungen für die humangenetische Diagnostik und eine Neubewertung bildgebender bzw. apparativer Zusatzuntersuchungen. Es gibt zudem ein Update zu (nicht) medikamentösen Therapien und Begleiterkrankungen.
Im klinischen Alltag kommt ein Liquorunterdruck-Syndrom nach diagnostischer Lumbalpunktion oder spinaler Anästhesie häufig vor. Das spontane Liquorunterdruck-Syndrom wird hingegen häufig fehlinterpretiert. Die Leitlinie gibt diagnostische Kriterien und Therapieoptionen an die Hand.
Erstmalig sind für Rettungskräfte in Deutschland Empfehlungen für Katastrophenlagen und Großschadensereignisse mit Mangel an Ressourcen und dysfunktionaler Infrastruktur verfügbar.
Die S2k-Leitlinie zur Schmerzbegutachtung wurde aktualisiert. Sie soll Hilfestellung bei Begutachtungen geben, die im Auftrag von Institutionen oder Gerichten über von Gesundheitsproblemen – hier chronische Schmerzen – Betroffenen erstellt werden.
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) wurde die S2k-Leitlinie „Indikation Knieendoprothese" aktualisiert.
Die neu erschienene Leitlinie „Atopische Dermatitis“ gibt einen aktuellen Überblick zu Diagnose und Therapie der Hautkrankheit und unterscheidet dabei zwischen Diagnosesicherung und Diagnostik von Triggerfaktoren.
Zu verschiedenen zerebralen Gefäßmalformationen umreißen die Autorinnen und Autoren der aktualisierten S1-Leitlinie die Evidenzlage und geben wichtige Empfehlungen zur Therapiewahl.