Hier finden Sie aktuelle und praxisrelevante Informationen für den pädiatrischen Alltag - kompakt zusammengefasst, mit den neuesten Leitlinien, Studien, lehrreichen Patientenfällen und STIKO-Empfehlungen.
Pädiatrie
Ein 11-jähriger Junge stellte sich in der Ambulanz einer Hautklinik mit sechs asymptomatischen Papeln am rechten Arm vor. Er ist sonst gesund und nimmt keine Medikamente. In der Familie hat seine Großmutter Lupus erythematodes.
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Dass Kinder nach einer oralen Medikamentengabe erbrechen, ist ein relativ häufiges Problem in der Pädiatrie. Eltern und medizinisches Personal stehen dann vor der schwierigen Frage, ob die Gabe einer erneuten Dosis erforderlich ist. Eine am Königin Silvia Kinderkrankenhaus in Göteborg, Schweden, erstellte Leitlinie bietet Orientierung.
Meningokokken-Erkrankungen sind in Deutschland selten, aber potenziell lebensbedrohlich. Besonders Jugendliche sind betroffen - daher rät die Ständige Impfkommission zur Impfung von Kindern vor dem Risikoalter.
Ein 10-jähriges Mädchen mit allergischer Rhinitis stellt sich in einer dermatologischen Klinik vor. Seit etwa zwei Monaten leide sie an einem Ausschlag im Gesicht und an den Oberarmen.
Die Zirkumzision von Neugeborenen ist in den USA seit Jahrzehnten weit verbreitet – und erfolgt anders als in Europa meist nicht aus religiösen oder kulturellen, sondern aus präventivmedizinischen Gründen. Rund jeder zweite Junge wird in den USA noch beschnitten. Eine aktuelle Analyse in JAMA Pediatrics zeigt nun allerdings einen deutlichen Rückgang: Zwischen 2012 und 2022 sank die Rate stationär dokumentierter Eingriffe von 54,1% auf 49,3%.1
Neue Erkenntnisse zu Pathophysiologie, Diagnostik und Therapieoptionen veränderten in den vergangenen Jahren das Verständnis und Management der Vitiligo. Beim EADV-Kongress 2025 wurden aktuelle Empfehlungen und Entwicklungen für Jüngere und Ältere präsentiert.¹
Cannabis soll nach dem Willen des Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck (CDU) in Deutschland weiter legal bleiben, aber strenger kontrolliert werden. „Wir sehen derzeit deutliche Fehlentwicklungen“, sagte Streeck dem "Tagesspiegel".
Möglicherweise lässt sich bei Kindern mit Glaukom eine Verschlechterung mit bestimmten Prädiktoren einordnen – so eine retrospektive Studie.1 Wie könnte sich diese Erkenntnis auf die künftige Behandlung auswirken?
Oft vergehen bei seltenen Erkrankungen viele Jahre, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Künstliche Intelligenz (KI) mit auf Textanalyse beruhenden „Large language“-Modellen (LLMs) könnte hier Unterstützung bieten.
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Erfahren Sie, welche Veränderungen durch die Honorar-Entbudgetierung ab Oktober 2025 auf Sie zukommen und wie Sie diese erfolgreich umsetzen.
Zum 1. Oktober 2025 wird die elektronische Patientenakte verpflichtend. Zudem treten wesentliche Abrechnungsänderungen in Kraft, etwa die Entbudgetierung der Hausärztinnen und -ärzte und das Recht auf ärztliche Zweitmeinung bei Karotis‑Eingriffen. Wir haben für Sie wichtige Neuerungen im Überblick.
Nachdem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Fraktursonographie bereits 2024 zur GKV-Leistung erklärte, hat der Bewertungsausschuss (BA) nachgezogen. Ab dem 1. Oktober 2025 dürfen Vertragsärztinnen und Vertragsärzte bei Verdacht auf Fraktur eines langen Röhrenknochens der oberen Extremitäten die Leistung zur Diagnosestellung bei Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr zulasten der gesetzlichen Krankenkassen durchführen und berechnen.
Forschende haben den ersten bekannten Fall eines Retinoblastoms mit segmentaler MDM4-Kopienzahlzunahme mittels Kammerwasser-Flüssigbiopsie identifiziert. Dieser genetische Marker war mit einem schlechten Ansprechen auf Melphalan, aber einer guten Sensitivität gegenüber Topotecan assoziiert.1
Wie sinnvoll elterliche Interventionen gegen Übergewicht bei Kindern in den ersten 12 Lebensmonaten sind, hat eine Metaanalyse aus 17 Studien untersucht.
Für Kinder mit Duchenne-Muskeldystrophie steht mit Duvyzat® (Givinostat) erstmalig eine orale HDAC-Inhibitor-Therapie zur Verfügung. In Kombination mit Kortikosteroiden kann der für die erblich bedingte Erkrankung typische Muskelfunktionsverlust dadurch verlangsamt werden.