Eine Studie zeigt erstmals, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln mit einem signifikant höheren Demenzrisiko assoziiert ist. Eine gesunde Ernährung könnte hingegen vor Demenz schützen: Sie macht Abführmittel oft obsolet und schützt per se vor kognitivem Abbau.
Einige Schmerzpatientinnen und -patienten profitieren von einer Blutegel-Therapie und können dadurch Medikamente einsparen. Auch Kohlwickel können eine solche Wirkung erzielen. Ein Update gibt Dr. med. Heinrich Binsfeld, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin.
Helfen Kohlwickel bei Gelenkschmerzen wirklich, oder sind sie nur ein Mythos? Dr. med. Heinrich Binsfeld, Vizepräsident der DGS, fasst zusammen, bei welchen Schmerzpatientinnen und -patienten Kohlwickel eine gute Behandlungsalternative darstellen.
Eine aktuelle Studie wies bei manchen Parkinson-Erkrankten nach einer Appendektomie eine phylogenetische Veränderung des Darmmikrobioms nach. Dies deutet darauf hin, dass eine gesunde Darmflora eine wichtige Säule der Parkinson-Prävention sein könnte.
Zur Behandlung von Post-Covid können nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Stand heute, keine Aphereseverfahren außerhalb von klinischen Studien empfohlen werden.
Prof. Dr. Hans-Christoph Diener präsentiert wichtige Studien, die im Januar dieses Jahres veröffentlicht wurden. Dazu gehören Arbeiten zur nicht-medikamentösen Behandlung von Spannungskopfschmerz, zu Blutdruck-Kontrolle als Demenz-Prophylaxe und Parkinson.
Im Durchschnitt dauert es 16 Jahre, bis Ärztinnen und Ärzte eine Fibromyalgie diagnostizieren. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin hat nun einen Praxisleitfaden erarbeitet, um dabei zu unterstützen.
Bei 80 % der seltenen Erkrankungen ist das Nervensystem beteiligt und bis zur richtigen Diagnose vergehen oft Jahre. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie setzt sich zum Tag der Seltenen Erkrankung am 28. Februar u. a. für eine bessere Versorgung und mehr Forschung ein.
Zwei aktuelle Studien zeigen, dass Menschen mit Verschlüssen einer großen Arterie im vorderen Hirnkreislauf mit großen Kernvolumen von der endovaskulären Schlaganfall-Therapie profitieren, bei der das Gerinnsel mechanisch entfernt wird.
Eine Datenauswertung bestätigt, dass der Einsatz von Mobile Stroke Units (MSU) mit signifikant weniger Folgeschäden für Menschen mit Verdacht auf ischämischen Schlaganfall einhergeht. Nach Ansicht der DGN sollten MSU künftig zum Versorgungsstandard gehören.