Ernährung spielt in der Medizin eine wichtige Rolle – doch im Medizinstudium kommt das Thema bislang kaum vor. An der Georg-August-Universität Göttingen ändert sich das: Im Wahlpflichtfach „Culinary Medicine“ lernen angehende Ärztinnen und Ärzte nicht nur die Theorie der Ernährungswissenschaft, sondern auch die Praxis am Herd. Beim gemeinsamen Kochen wird ausprobiert, diskutiert und gelernt – mit spürbarem Erfolg.

„Ich habe es nicht so mit Zahlen“ oder „Ich war nie gut in Mathe“ – so oder ähnlich äußern sich viele Patientinnen und Patienten, wenn es um Zahlen geht. Ein kürzlich in JAMA erschienener Artikel gibt fünf evidenzbasierte Empfehlungen, wie sich Zahlen und Daten schnell und verständlich vermitteln lassen.¹

Angehende Ärztinnen und Ärzte lernen früh, ihren Job als Berufung anzusehen und deswegen Opfer zu bringen. Doch es regt sich zunehmend Widerstand. Ein junger Arzt in Weiterbildung über ein Selbstbild im Wandel.

Behandlungsfehler sind selten, können aber heftige Folgen haben. Jährlich melden sich Tausende Patientinnen und Patienten mit Vorwürfen. Fachleute prüfen sie und sprechen von einer hohen Dunkelziffer.

Mehr Papierkram als Patientenkontakt? Viele Ärztinnen und Ärzte berichten von zunehmenden administrativen Aufgaben, die wertvolle Zeit kosten. Wir stellen einige Strategien aus dem Kollegenkreis vor, die Abhilfe schaffen können – sei es bei der Dokumentation, der Organisation von Abläufen oder im Umgang mit digitalen Systemen.

Eine Anästhesistin, die an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Teilzeit arbeitet, hat Anspruch auf Überstundenzuschläge für geleistete Mehrarbeit. Das hat das Arbeitsgericht Hannover entschieden. Der Marburger Bund hält das Urteil für wegweisend.

Echtes Zuhören im Gesundheitswesen bedeutet weit mehr als Symptome abzufragen. Ärztinnen und Ärzte, die wirklich hinhören, schaffen eine Basis für Vertrauen, für eine bessere Versorgung und für mehr Zufriedenheit.

Früher Ruhestand? Für viele Medizinerinnen und Mediziner ist das kein Thema. Laut aktuellem Medscape-Report denken nur 3% an ein Karriereende in ihren 50ern. Mehr als ein Drittel plant den Ausstieg erst in den späten 60ern. 21% möchten sogar bis in die 70er ärztlich tätig bleiben, 4% darüber hinaus. Ein herausragender Beweggrund scheint laut der Umfrage dabei die identitätsstiftende Rolle des Arztberufs zu sein.

In Arztpraxen und Krankenhäusern nehmen verbale und körperliche Übergriffe zu.^1-4 Inwiefern ist dies Ausdruck einer gestiegenen Anspruchshaltung? Und welche Strategien helfen im Umgang mit aggressiven Patientinnen und Patienten? Wir haben aktuelle Analysen sowie Stimmen aus der Ärzteschaft zusammengetragen.

Psychische Erkrankungen sind selten ein individuelles Phänomen. Denn meistens ist das Umfeld mitbetroffen, insbesondere die Angehörigen. Diese begleiten die Betroffenen oft über Jahre hinweg in Krisen, leisten Unterstützung und stoßen gleichzeitig selber an ihre Grenzen. Doch im Klinikalltag bleiben sie zu häufig außen vor.

Priester, Rabbiner oder Imame können ihren Glauben an ihre "Mission" verlieren – kann das auch Ärztinnen und Ärzten passieren? Und ist dieser Vergleich überhaupt sinnvoll? Darüber scheiden sich die Geister.

Lange Zeit galt der kognitive Abbau als unvermeidliche Folge des Alterns. Neue Studien zeigen jedoch, dass bestimmte Menschen – die sogenannten Superager – auch noch im hohen Alter Gedächtnisleistungen erbringen, die eher typisch für 20- bis 30-Jährige sind. Woran liegt das?

Immer mehr Ärztinnen und Ärzte, die ambulant angestellt sind, arbeiten in Teilzeit. Einen detaillierten Blick auf die Fachgruppen, Gehälter und Überstunden liefern die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

Laut einer Umfrage des Marburger Bunds erleben viele Klinikärzte Machtmissbrauch und diskriminierende Kommentare. Der Ärzteverband hat nun Forderungen.

Wenn Ärztinnen und Ärzte über ihr eigenes Lebensende nachdenken, entscheiden sie sich meist für Behandlungen, die ihr Leiden lindern und ihre Würde bewahren. Maßnahmen zur künstlichen Lebensverlängerung lehnen sie mehrheitlich ab. Doch bei ihren Patienten entscheiden sie sich oft anders.