Die Thrombozytopenie ist eine relativ häufige Nebenwirkung von Krebstherapien – unter einigen Chemotherapieregimen sind bis zu 50% der Patienten und Patientinnen betroffen.

Monoklonale Antikörper (mABs) spielen eine immer größere Rolle in der Krebstherapie – und damit auch infusionsbedingte Reaktionen (IRRs) bei Gabe der Substanzen. Die dahinterstehenden Mechanismen sind nach wie vor unklar und niemand kann vorhersagen, welche Patienten solche Reaktionen entwickeln werden.

Die allogene periphere Stammzelltransplantation (SCT) von einem passenden verwandten Spender nach reduzierter oder myelosablativer Konditionierung ist die bevorzugte kurative Therapie bei vielen Formen von aggressivem Blutkrebs – erfordert aber eine medikamentöse Prophylaxe von Abstoßungsreaktionen (GvHD für graft-versus-host disease). Kann hier der bisherige Standard durch ein Cyclophosphamid-haltiges Regime ersetzt werden?¹

Nach einer Chemotherapie müssen Überlebende einer Krebserkrankung mit möglichen Langzeitfolgen wie Zweitumoren oder Organschädigungen rechnen, die auf einen Kollateralschaden an der DNA ursprünglich gesunder Zellen zurückzuführen sind. Ein Forschungsteam aus Großbritannien hat nach möglichen biologischen Mechanismen gesucht. 

Bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) hat sich die Kombination Ibrutinib/Venetoclax in der MRD-gesteuerten Erhaltungstherapie überlegen gegenüber der Dreifachkombination von Fludarabin, Cyclophosphamid und Rituximab (FCR) gezeigt. Unklar war bisher, ob Ibrutinib allein möglicherweise genauso wirksam ist wie in der Kombination mit Venetoclax.

Wir berichten über wichtige Studienergebnisse vom Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) in Mailand.

Neue Krebstherapien verlängern häufig das PFS – doch für Patienten zählen oft andere Endpunkte. Eine Metaanalyse sorgt für eine Debatte über Studiendesigns. Was ein Experte zur Kritik sagt.

Entwickeln Menschen mit Hämophilie A oder B Antikörper gegen die zugeführten Gerinnungsfaktoren, verliert die herkömmliche Substitutionstherapie ihre Wirkung. Eine neue Möglichkeit zur Prophylaxe von Blutungsepisoden ist in diesen Fällen die subkutane Gabe von Alhemo® (Concizumab).

Für diehereditäre Transthyretin-assoziierte Amyloidose mit Polyneuropathie (hATTR-PN) steht mit Wainzua® (Eplontersen) jetzt eine Behandlungsoption zur Verfügung, die gezielt die Produktion des krankheitsverursachenden Proteins Transthyretin (TTR) hemmt und einmal monatlich von den Betroffenen selbst injiziert werden kann.

Menschen unter 50 Jahren erkranken im Vergleich zu Älteren zwar immer noch seltener an Krebs, bei 14 Krebsarten ist die Inzidenz in dieser Altersgruppe aber deutlich angestiegen. Dies zeigt eine aktuelle „Big-Data“-Studie aus den USA, deren Ergebnisse in einem Krebsreport veröffentlicht wurden. 

Anämien gehören zu den häufigsten Befunden in der hausärztlichen Versorgung. Aktuelle Leitlinien helfen, die klinische Relevanz richtig einzuschätzen und gezielt zu handeln.

Die neue CAR-T-Zell-Generation zielt darauf ab, die Wirksamkeit bei soliden Tumoren, Autoimmunerkrankungen und seltenen Krebsarten zu verstärken und gleichzeitig die Sicherheit und Präzision zu verbessern.

Für über 12-jährige Patientinnen und Patienten mit transfusionsabhängiger Thalassämie oder schwerer Sichelzellkrankheit mit rezidivierenden vasookklusiven Krisen (VOC) wurde mit Casgevy® von der Europäischen Arzneimittelkommission (EMA) eine neue CRISPR-basierte Zelltherapie endgültig zugelassen.^1,2

Schaut man sich in der Praxis ein Differenzialblutbild an, fällt der Blick unweigerlich auf die großen, prominenten Fraktionen wie Leukozyten, Thrombozyten und Erythrozyten. Beim 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden forderte Prof. Dr. Karl-Anton Kreuzer von der Klinik I für Innere Medizin am Universitätsklinikum Köln seine Kolleginnen und Kollegen dazu auf, den Blick weiter nach unten zu lenken und sich auch die basophilen Granulozyten (Basophilen) genauer anzusehen.

Unter Mitgefühlsmüdigkeit (Compassion Fatigue) verstehen Psychologen emotionale, mentale und physische Erschöpfung, ausgelöst durch den ständigen Kontakt zu leidenden oder traumatisierten Menschen. Oft sind Ärzte, Pflegefachkräfte, Therapeuten und Sozialarbeiter betroffen. Doch wie genau äußert sich Mitgefühlsmüdigkeit? Und welche Interventionen sind möglich?