Spielt die Größe des chirurgischen Resektionsrands nach einer radikalen Prostatektomie eine Rolle? Das lässt sich mit einem Wort beantworten: Ja. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team von australischen Forschenden nach einem systematischen Review und einer Metaanalyse.
Die konventionelle Therapie des Prostatakarzinoms zielt auf das gesamte Prostatagewebe ab und führt zu nicht wenigen Nebenwirkungen. Von der fokalen Therapie hingegen verspricht man sich eine nebenwirkungsarme, gezielte Behandlung der betroffenen Bereiche.
Ein Pflaster, das den Damm elektrisch stimuliert, kann vorzeitige Ejakulationen hinauszögern. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, die auf der Jahrestagung 2022 der American Urological Association vorgestellt worden ist.
Weshalb man in der Medizin niemals nie sagen sollte, zeigt unter anderen die Krankheitsgeschichte eines Mannes mit einem Tumor der Harnblase, die japanischen Ärzte um Dr. Toshiki Oka im „Journal of Medical Case Reports“ geschildert haben.
In den letzten zwei Jahren stand alles unter dem Zeichen von Covid-19 und einige Neuigkeiten aus anderen Fachgebieten sind vielleicht untergegangen. Das gilt auch für die Urologie. Christopher Woodhause vom University College in London gibt einen Überblick über neue Entwicklungen. Einige Beispiele aus der Übersichtsarbeit.
Bei Männern mit kastrationsresistentem Prostatakrebs, die mit Enzalutamid behandelt wurden, ist die Anwendung von Statinen mit einem verbesserten Überleben verbunden. Metformin zeigt in der gepoolten Analyse von drei randomisierten Studien keinen Zusammenhang mit dem Gesamtüberleben.
Bei Kindern mit Verdacht auf Hodentorsion sollte ein positiver Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) eine chirurgische Notfallbehandlung veranlassen. Ein negatives Ergebnis sollte die Diagnose jedoch nicht ausschließen, wie eine Untersuchung zeigt.
Schlafstörungen bei Männern sind mit einem erhöhten Risiko für ein Prostatakarzinom verbunden, während das Mittagsschläfchen mit einem reduzierten Risiko assoziiert ist. Dies zeigt eine chinesische Analyse der Daten von rund 214.000 Männern aus der UK Biobank.
Das Risiko von invasivem Brustkrebs ist bei Männern mit selbstberichteter Unfruchtbarkeit assoziiert, so eine Studie aus London publiziert in Breast Cancer Research.