Welche Medikamente vor Ort besonders fehlen, wie mit belasteten Müttern und gefährdeten Kindern umgegangen wird und welches Risiko Covid-19 darstellt, lesen Sie im zweiten Teil des Beitrags.
In Polen, an der Grenze zur Ukraine, werden Flüchtlinge von Freiwilligen notdürftig medizinisch betreut. Arzneimittel und medizinische Geräte fehlen. Daniela Ovadia von Univadis Italia war dort.
Die Bundeswehr hat auf zwei MedEvac-Flügen mit dem Spezialflugzeug Airbus A310 bislang 32 verletzte Personen und zwölf Begleitpersonen nach Deutschland gebracht – darunter mehrere verletzte Kinder. Ein Blick hinter die Kulissen.
In Charkiw suchen die Menschen in den U-Bahn-Stationen der Stadt Schutz. «Ärzte ohne Grenzen» ist mit Helfern vor Ort. Bei Ärzten in Deutschland ist die Solidarität derweil ungebrochen.
Geflüchtete aus der Ukraine müssen beim Einlösen von rosa Rezepten während der ersten 18 Monate ihres Aufenthalts in Deutschland keine Zuzahlungen für Arzneimittel leisten. Sie sind damit wie andere Leistungsempfänger des Asylbewerberleistungsgesetzes zu behandeln.
Eine frei zugängliche Datenbank unterstützt die adäquate Fortsetzung medizinischer Behandlungen von Flüchtlingen aus der Ukraine: Bei Eingabe ukrainischer Rx-Präparate werden Äquivalenzprodukte des ausgewählten europäischen Landes ermittelt.
Die Kostenübernahme für die Behandlung von Flüchtlingen aus der Ukraine funktioniert noch nicht. Der KBV-Vorstand plädiert für das sogenannte „Bremer Modell“: Dabei erhalten die Kriegsflüchtlinge von einer Krankenkasse eine elektronische Gesundheitskarte und können damit fast alle medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen.
Der Krieg in der Ukraine dauert noch immer an. Wie wäre die Bundeswehr auf die Versorgung von Kriegsverletzungen vorbereitet? Welche speziellen Anforderungen gibt es an die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte?
Können und sollten Ärztinnen und Ärzte den Liefer-Boykott medizinischer Güter, Medikamente und lebensrettende Therapien eingeschlossen, an russische Bürger unterstützen?
Wegen des Kriegs in der Ukraine flüchten viele Menschen nach Deutschland. Die Hilfsbereitschaft im Land ist groß. Der so wichtige Zugang zu medizinischer Versorgung ist jedoch unübersichtlich und stellt Leistungserbringer vor viele bürokratische Herausforderungen.