Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM 2021) wurden groß angelegte Studien zu den psychischen Folgen der Pandemie veröffentlicht. Anhang der Ergebnisse interpretieren die Forschenden Long-COVID in erster Linie als Traumafolgestörung ohne somatisches Korrelat.
Ausgezaubert? Der Wirkstoff aus sog. “Magic Mushrooms”, Psilocybin, zeigt im ersten Direktvergleich mit SSRI bei Depression nicht den erhofften Erfolg. Allerdings ist die Studie noch zu klein, um sich darauf zu verlassen.
Eine bestimmte Patientengruppe hat noch Jahre nach dem Überstehen einer lebensbedrohlichen Erkrankung ein erhöhtes Risiko, Suizid zu begehen. Besonders junge Menschen sind davon betroffen.
Magersucht und Bulimie verursachen viele begleitende Probleme, auch während und nach der Genesung. Worauf begleitende Ärztinnen und Ärzte achten sollten, fasste Prof. Hans-Christoph Friedrich von der Uniklinik Heidelberg auf dem DGIM-Kongress 2021 zusammen.
Manche Menschen erinnern sich an Dinge, die nie geschehen sind. FernUni-Professorin Aileen Oeberst ist Hauptautorin einer Studie zur Korrektur solcher falschen Erinnerungen.
Medikamente wie Beta-Rezeptor-Blocker sind unter anderem mit Depressionen in Zusammenhang gebracht worden. Doch wie verlässlich sind diese Daten, und welche psychiatrischen Nebenwirkungen könnten diese Medikamente wirklich verursachen? Forschende der Charité untersuchen den Zusammenhang zum ersten Mal systematisch.
Der Verlauf von depressiven Erkrankungen ist häufig durch Residualsymptome und Rückfälle gekennzeichnet – insbesondere wenn auch noch Komorbiditäten wie Angststörungen vorliegen. In einer Metaanalyse wurde jetzt untersucht, ob sich das Outcome verbessert, wenn antidepressive Medikation und Psychotherapie von Anfang an im Rahmen eines sequentiellen Modells kombiniert werden.
Wiederholte Ketamin-Infusionen können nach einer neuen Studie bei einer posttraumatischen Belastungsstörung eine schnellere Erholung fördern. Die Ergebnisse wurden im Januar 2021 im American Journal of Psychiatry online veröffentlicht.
Jeder Zweite denkt, dass ein Klaps auf den Hintern noch keinem Kind geschadet habe. Jeder Sechste hält es sogar für angebracht, ein Kind zu ohrfeigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderschutzbund.