
Leichenschau: Abrechnung, Fehler & Tötungsdelikte
Bei der Leichenschau kommt es immer wieder zu offenen Fragen und Fehlern, durch welche möglicherweise auch Verbrechen nicht entdeckt werden. Erfahren Sie mehr über wichtige Regeln, häufige Versäumnisse und die geänderten Honorare ab 2020.
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Dutzende Tötungsdelikte bleiben unentdeckt
Wenn ein Mensch stirbt, muss in Deutschland ein Arzt den Tod bescheinigen. Oft fällt diese Aufgabe Hausärzten zu, die nach Einschätzung von Experten wenig Erfahrung mit der Leichenschau haben. So bleiben womöglich Verbrechen unentdeckt.
Leichenschau: Die häufigsten Fehler im Notdienst
Todesfeststellung und Ausstellung des Totenscheins gehören zu den Routine-Aufgaben im Notdienst. Laut aktuellen Studienergebnissen weisen jedoch 27% aller Todesbescheinigungen schwerwiegende Fehler auf. Dr. Alexander Siebel, Arzt und Rechtsanwalt, erklärt hier die wichtigsten Fehler.
Höheres Honorar für die Leichenschau ab 2020
Ab dem 01.01.2020 ist die Leichenschau nach neuen Regeln abzurechnen, was mit einem höheren Honorar einhergeht. Dies geht aus einem Beschluss des Bundesrates vom 20.09.2019 hervor.
Leichenschau: Natürlicher Tod oder nicht?
Die Beurteilung, ob es sich bei einem Todesfall um einen natürlichen oder einen nicht-natürlichen Tod handelt, fällt Ärzten bei der Leichenschau je nach Situation nicht immer leicht. Gleichwohl besteht bei einer Fehlbeurteilung die Gefahr, ein Tötungsdelikt zu übersehen. Erfahren Sie mehr anhand zweier Fallbeispiele.
Leitlinie: Regeln zur Durchführung der ärztlichen Leichenschau
Die Leitlinie beschäftigt sich mit der Frage, wer die Leichenschau durchführen muss und wer sie durchführen darf. Auch wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, wann und wie die Leichenschau durchgeführt werden muss.