Vor allem Familien macht es zu schaffen, wenn manche Arzneimittel derzeit in der Apotheke nicht zu bekommen sind. Die Regierung will Knappheiten stärker bekämpfen - mit neuen finanziellen Anreizen. Die GKV kritisiert die Maßnahmen.
Seit einiger Zeit gibt es hierzulande Lieferschwierigkeiten bei Kindermedikamenten wie Fieber- und Hustensäften. Auch Antibiotika und Krebsmedikamente für Erwachsene sind betroffen. Eine Umfrage verdeutlicht die Probleme durch Lieferengpässe in Deutschlands Arztpraxen.
Die angespannte Lage an den Kinderkliniken und viele Krankenstände beim Gesundheitspersonal belasten zunehmend das gesamte Gesundheitssystem. Für zusätzliche Belastung könnten in diesem Jahr wieder zahlreiche Silvester-Verletzungen sorgen.
Angesichts von Lieferengpässen bei wichtigen Medikamenten bringen Experten nun eine staatliche Produktion lebenswichtiger Arzneimittel in Deutschland ins Spiel.
Der Erstgenerationenimpfstoff Spikevax (Moderna) ist tiefgekühlt 3 Monate länger haltbar. Dies gilt für Durchstechflaschen mit Verfallsdatum „September 2022“ oder später. Die Aufbewahrungszeit im Kühlschrank verkürzt sich von 30 auf 14 Tage.
Wegen Lieferproblemen bei Kleinkind-Medikamenten wie Fiebersäften fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ein kurzfristiges Einschreiten der Bundesregierung. Woher rührt der Missstand und was will der Verband genau?
Im Zuge des Klimawandels breiten sich in Europa immer mehr Arten aus, die lange nur in südlicheren Ländern lebten. Auch Mücken zählen dazu. Für eine Art, die Krankheiten wie Dengue-Fieber überträgt, wurde nun eine Vermehrung sogar im Winter nachgewiesen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben angesichts einer Häufung schwerer Erkrankungen von Kindern nach Infektionen mit A-Streptokokken zur Wachsamkeit aufgerufen. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag hervor.
Bei bestimmten Krebs-Früherkennung gibt es Rückgänge - andere niedergelassene Ärzte werden wieder häufiger besucht: Nach starken Schwankungen während der Pandemie ist es in Deutschlands Praxen wieder voller.
Die WHO ist besorgt über die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika. Sie schätzt, dass jedes Jahr 1,3 Millionen Menschen sterben, weil Antibiotika nicht anschlagen. Sie legte am Freitag in Genf ihren neuen Bericht über Antibiotika-Resistenzen vor.