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01. Sep. 2023
XBB.1.5

EMA empfiehlt angepassten Covid-19-Impfstoff

Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) empfiehlt, den an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in der EU zuzulassen. Formal muss noch die Europäische Kommission zustimmen. Die Vakzine soll in Kürze von Arztpraxen bestellbar sein.1,2

Lesedauer: ca. 2 Minuten

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Angepasster Covid-19-Impfstoff in Kürze bestellbar (Foto: Getty Images / mesh cube)

Die Unternehmen Biontech und Pfizer teilten mit, dass die Impfstoffdosen von Comirnaty® Omikron XBB.1.5 „sofort“ nach der Zulassung durch die Europäische Kommission für den Versand an die entsprechenden EU-Mitgliedsstaaten bereitstünden. Eine endgültige Entscheidung werde in Kürze erwartet. Für Arztpraxen wird der Impfstoff dann voraussichtlich in der zweiten Septemberhälfte zur Verfügung stehen.1,2

Neuer Impfstoff schützt besser vor schwerem Covid-19

Der Impfstoff Comirnaty® von Biontech/Pfizer war Ende 2020 in der Corona-Pandemie der erste verfügbare. Bereits vergangenes Jahr war er wegen anderer Omikron-Sublinien in weiterentwickelter Form auf den Markt gekommen. Mit der Aktualisierung soll der Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten weiter verbessert werden.

Eher milde und kurze Impfreaktionen zu erwarten

Impfreaktionen seien typischerweise mild und von kurzer Dauer, erklärte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA). Dazu könnten etwa Kopfschmerzen, Durchfall, Gelenk- und Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen und eine Schwellung an der Einstichstelle gehören. „Schwerwiegendere Nebenwirkungen können selten auftreten.“

Stiko empfiehlt Auffrischung nur für bestimmte Gruppen

Wie bei anderen Covid-19-Impfstoffen sei es die Entscheidung der nationalen Behörden, wie der Impfstoff eingesetzt wird, teilte die EMA weiter mit. Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst. Dazu gehören etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von 6 Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Patientinnen und Patienten mit Risiko. Mindestens 12 Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein.1

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