Mehrere Charité-Klinken erhalten Top-Platzierungen
Das US-Wochenmagazin „Newsweek“ und das Datenportal „Statista“ haben ihr jährliches Ranking der besten Krankenhäuser der Welt veröffentlicht. Neu ist die Unterteilung nach Fachgebieten – mehrere Charité-Klinken erzielten dabei Top-Platzierungen.
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Autor: Michael van den Heuvel | Redaktion: Marc Fröhling
In regelmäßigen Abständen veröffentlichen das US-Wochenmagazin „Newsweek“ und das Datenportal „Statista“ Rankings zu den weltweit besten Kliniken. Ziel von „World's Best Specialized Hospitals 2024“ ist, einen datengestützten Vergleich der Reputation und der Leistung von Krankenhäusern in verschiedenen Ländern zu ermöglichen.1 Mehrere Kliniken aus Deutschland haben dabei Top-Platzierungen erzielt.
Die Rangliste enthält die 300 besten Krankenhäuser für Kardiologie und Onkologie, die 250 besten für Pädiatrie, die 150 besten für Herzchirurgie, Endokrinologie und Gastroenterologie, die 125 besten für Neurologie, Neurochirurgie, Orthopädie, Pulmologie und Urologie und die 100 besten für Geburtshilfe und Gynäkologie.
Charité-Kardiologie auf Platz 6
Die Top-10-platzierten Kliniken im Bereich Kardiologie sind:
- Mayo Clinic, Rochester, USA
- Cleveland Clinic/Sydell and Arnold Miller Family Heart, Vascular & Thoracic Institute, Cleveland, USA
- The Johns Hopkins Hospital, Baltimore, USA
- The Mount Sinai Hospital, New York, USA
- Massachusetts General Hospital/Corrigan Minehan Heart Center Boston, USA
- Charité – Universitätsmedizin, Berlin, Deutschland
- Brigham and Women's Hospital, Boston, USA
- AP-HP – Hôpital Universitaire Pitié Salpêtrière, Paris, Frankreich
- Royal Brompton Hospital, London, UK
- New York-Presbyterian Hospital-Columbia and Cornell, New York, USA
Im Bereich Kardiologie rangieren die Kliniken des Deutschen Herzzentrums der Charité (DHZC) auf Platz 6. „Wir freuen uns sehr über diese erneute Auszeichnung, die nur als Teamleistung aller beteiligten Fachdisziplinen und Berufsgruppen möglich ist“, sagt Prof. Dr. Volkmar Falk, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums der Charité (DHZC). „Mein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen für ihre herausragenden Leistungen, allen Partnerinnen und Partnern in Klinik und Forschung für die gute Zusammenarbeit sowie allen zuweisenden Ärztinnen/Ärzten und unseren Patientinnen /Patienten für ihr Vertrauen in uns.“
Das Newsweek-Ranking listet die herzmedizinischen Fachabteilungen der Charité und des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) noch separat. Sie haben zum 1. Januar 2023 ihre kardiologischen Einrichtungen zum DHZC zusammengeschlossen. Das DHZC ist eine Organisationseinheit der Charité, die in Bezug auf die Krankenversorgung weitgehende strategische und operative Eigenständigkeit besitzt. Im Bereich Forschung und Lehre ist sie Teil der Fakultät der Charité. Im aktuellen Newsweek-Ranking ist das DHZC noch nicht zu finden.
Fachrichtungen mit Top-platzierten Krankenhäusern aus Deutschland
In Klammern stehen die Platzierungen im weltweiten Ranking der jeweiligen Fachdisziplin:
- Onkologie, Platz 11: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Kardiologie, Platz 6: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Kardiologie, Platz 12: Universitätsklinikum Heidelberg
- Kardiochirurgie, Platz 6: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Kardiochirurgie, Platz 8: Herzzentrum Leipzig
- Endokrinologie, Platz 14: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Gastroenterologie, Platz 17: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Orthopädie, Platz 5: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Orthopädie, Platz 9: Helios ENDO-Klinik Hamburg
- Neurologie, Platz 4: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Neurologie, Platz 10: Universitätsklinikum Heidelberg
- Neurochirurgie, Platz 3: Charité – Universitätsmedizin, Berlin
- Neurochirurgie, Platz 16: Universitätsklinikum Heidelberg
- Gynäkologie/Geburtshilfe, Platz 4: Universitätsklinikum Tübingen
Methodik der Studie – 3 Datenquellen
Die Bewertung stützt sich auf 3 Datenquellen.
Während des Erhebungszeitraums von Juni bis Juli 2023 wurden Zehntausende von Experten zu einer Online-Umfrage eingeladen. Sie wurden gebeten, Krankenhäuser auf der Grundlage ihres Fachwissens im eigenen Fachgebiet zu empfehlen. Optional konnten sie ein 2. Fachgebiet auswählen, in dem sie sich ebenfalls gut auskennen.
Akkreditierungen/Zertifizierungen der Kliniken wurden ebenfalls in das Scoring-Modell aufgenommen (sofern verfügbar). Newsweek und Statista führten darüber hinaus eine Umfrage zur Implementierung von PROMs durch, um der zunehmenden Bedeutung der Patient Reported Outcome Measures (PROMs) Rechnung zu tragen.
Empfehlungen von Peers wurden mit insgesamt 92,5%, Akkreditierungen/Zertifizierungen mit 5% und PROMs-Umsetzungen mit 2,5% bewertet.
Krankenhäuser, die sich auf mehr als ein medizinisches Fachgebiet spezialisiert haben, erhielten für jedes medizinische Fachgebiet spezifische Empfehlungspunkte auf der Grundlage der jeweiligen Empfehlungen.
Dieser Beitrag ist im Original auf Medscape.com erschienen.
