
Beruhigung in der gynäkologischen Praxis
Einige Patientinnen sind sehr aufgeregt bei ihrem Besuch in der Frauenarztpraxis. Erfahren Sie hier, mit welchen einfachen Strategien, Ihre Kolleginnen und Kollegen für Entspannung sorgen und so die Untersuchung und Behandlung erleichtern.
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Der folgende Beitrag basiert auf der Diskussion „Beruhigung in der gynäkologischen Praxis“ aus dem coliquio-Forum. Redaktion: Dr. Linda Fischer
„Diskokugel“ projiziert Lichteffekte an Zimmerdecke
Eine Gynäkologin berichtet von positiven Erfahrungen mit einer „Diskokugel“, die bunte Lichteffekte an die Zimmerdecke der Praxis projiziert. Dadurch werde die Aufmerksamkeit der Patientin auf die sich bewegenden Punkte und Figuren gelenkt - im besten Fall sei die Frau so „beschäftigt“. Die Lichtspiele wirkten ein wenig wie Hypnose und die Entspannung falle leichter.
Mobile, schöne Bilder, warme Farben
Andere Kolleginnen und Kollegen haben zur Ablenkung Mobiles über ihre Untersuchungsstühle gehängt: So besitzt Schoehele eines mit bunten Heißluftballons, welche mit unterschiedlichen Länderfähnchen markiert sind […]. Die Patientinnen erraten die Länder und betrachten das Mobile. „Hilft ganz gut“, so das Fazit.
Sylnlaeg berichtet von „vielen netten Sprüchen“, die an der Decke über dem Untersuchungsstuhl angebracht sind. Auch schmücken bei vielen Ärztinnen und Ärzten bunte und schöne Bilder die Wände. Und eine Kollegin erzählt, die Zimmer seien stets aufgeräumt, sodass nichts störe. Zudem seien warme und freundliche Farben (z. B. „sonnengelb“) für das Wohlbefinden der Patientinnen sehr wichtig.
Mit Gesprächen ablenken und erklären, was gemacht wird
Das Ablenken durch Gespräche über angenehme Themen empfehlen mehrere Kolleginnen und Kollegen. Gyneeko lässt häufig auch die Patientin selbst erzählen, z. B. vom letzten oder nächsten geplanten Urlaub. Dies sei „ein gängiger Trick, der gut funktioniert“.
Für das Wohlergehen der Patientin könne zudem „einfach auch nur die Erklärung [wichtig sein], was ich da gerade mache“, berichtet ein Gynäkologe. Gyneek empfiehlt dies unter der Prämisse, erst danach zu fragen, ob erklärt werden soll, oder nicht. Hier gingen „die Vorstellungen der Patientinnen nämlich auseinander: Manche wollen alles ganz genau wissen, andere lieber nichts“. Auch lässt Gyneek sehr ängstliche Patientinnen das Tempo vorgeben und beginnt dann erst mit der Untersuchung, wenn diese signalisiert hätten, dass sie bereit seien.