Zu Pandemie-Beginn war die Sterblichkeit hospitalisierter Patientinnen und Patienten mit Covid-19 fünfmal höher als bei stationär aufgenommen Personen mit saisonaler Influenza. Der Unterschied ist heute nicht mehr so groß, aber immer noch deutlich vorhanden.
Autoantikörper scheinen bei Post-Covid-Syndrom eine zentrale Rolle zu spielen. Einen Überblick über die aktuelle Studienlage und Therapieansätze gibt Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen.
Das antivirale Medikament Molnupiravir ist auch in Deutschland für Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf zugelassen. Dessen Wirkung beruht auf der Induktion von Mutationen im viralen Genom. Allerdings könnten hierbei auch lebensfähige SARS-CoV-2-Varianten entstehen.
Mitarbeiter des Gesundheitswesens waren zu Beginn der Pandemie extrem gefährdet, da sie sich kaum schützen konnten und mit vielen Patienten zu tun hatten. Eine neue Studie versucht, das Risiko zu quantifizieren. Darüber hat Medscape.com berichtet.
Forschende aus der Schweiz haben Antikörper gegen bestimmte Bestandteile von SARS-CoV-2 entdeckt, die so gut wie nie von Mutationen betroffen zu sein scheinen und daher bei allen Varianten nahezu identisch sind.
Erhalten immungeschwächte Covid-19-Patienten Rekonvaleszentenplasma, verringert sich das Sterblichkeitsrisiko um fast 40 Prozent. Das ergibt eine Analyse von 8 kontrollierten Studien.
Klinische Studien bei kritisch kranken Menschen mit Covid-19 haben meist nur kurzfristige Ergebnisse als Endpunkte. Eine adaptive Plattform bietet nun die Möglichkeit, langfristige Ergebnisse verschiedener Interventionsstudien abzulesen.
Molnupiravir ist für Risikopatientinnen und -patienten mit SARS-CoV-2-Infektion zugelassen – wurde in Zulassungsstudien aber nur bei Ungeimpften und vor Omikron getestet. Nun wurde das Medikament bei Geimpften mit Covid-19 untersucht.
Der Plasmaaustausch ist bei kritisch kranken Patientinnen und Patienten mit Covid-19 eine mögliche Therapieoption, wird aber immer noch kontrovers diskutiert. Einigen schwerstkranken Betroffenen könnte damit aber effektiv geholfen werden
Wie sieht die medikamentöse Therapie bei Covid-19 aktuell und zukünftig aus? Prof. Dr. med. Tobias Welte (Hannover) stellt Therapien sowohl mit antiviralen Substanzen, Immunmodulatoren und neueren Substanzen vor als auch den Ansatz mit Antikoagulation.