Im April überraschte Russland die Welt mit der Zulassung des ersten Impfstoffs gegen Covid-19. Diese erfolgte noch vor dem Beginn von Phase-III-Studien. Was ist über Sputnik V bekannt?
Weniger Patienten in der Notaufnahme, weniger Infarkt- und Schlaganfall-Diagnosen, gestiegene kardiale Mortalität: Dass sich die Covid-19-Pandemie ganz erheblich auf die Kardiologie ausgewirkt hat, wurde auf der virtuellen Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie deutlich.
Deutschland befindet sich mitten in der dritten Corona-Welle. Politiker setzen vor allem auf Lockdowns, Tests und Impfungen. Aber wie steht es mit Pharmakotherapien gegen Covid-19?
Zwei Forscherteams aus den USA und Deutschland sind jetzt in präklinischen Screeninguntersuchungen auf zwei mögliche Wirkstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 gestoßen.
Die European Respiratory Society erstmals eine europäische Leitlinie zur stationären Behandlung von Covid-19-Erkrankten herausgegeben. Professor Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), ist Co-Autor und Vertreter der Leitlinie in Deutschland.
Obwohl die meisten kritisch kranken Patienten eine invasive mechanische Beatmung per Endotrachealtubus erhalten, haben bislang nur wenige Forscher untersucht, wie Ärzte bei der Entwöhnung vorgehen. Einheitliche Herangehensweisen gibt es dabei nicht, was eine kanadische Notfallmedizinerin kritisiert.
Das Multisystem Inflammatory Syndrome nach einer SARS-CoV-2-Infektion wurde zunächst nur bei Kindern beobachtet. Jetzt berichten Mediziner aus Berlin über die ersten beiden adulten Fälle in ihrer Einrichtung. Dabei erklären sie, welche Symptome darauf hinweisen können und welche Therapiemaßnahmen sich als erfolgversprechend erwiesen haben.
Schon 2020 fiel auf, dass Menschen mit der Blutgruppe A deutlich häufiger schwere Covid-19-Verläufe mit Lungenversagen aufweisen. US-Wissenschaftler haben jetzt eine mögliche Ursache gefunden.
Bislang war bekannt, dass die B.1.1.7-Variante von SARS-CoV-2 eine höhere Infektiosität als das Ursprungsvirus hat. Neue Daten aus Großbritannien zeigen nun auch eine erhöhte Mortalität.
Eine brasilianische Variante von SARS-CoV-2 scheint nicht nur deutlich ansteckender zu sein – auch Reinfektionen bei Genesenen sind offensichtlich möglich.
Prof. Dr. Martin Beer, Leiter des Instituts für Virusdiagnostik am Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems, berichtet über eine aktuelle Studie zur D614G-Mutation, den Herausforderungen der Virusveränderungen und das Risiko künftiger zoonotischer Pandemien.
Im zweiten Teil des Interviews geht Prof.Dr. Beer auf die Faktoren ein, welche das Risiko für zoonotische Pandemien erhöhen, er erklärt, weshalb Influenzaviren ein besonders guter Kandidat hierfür sind und was die Vogelgrippewelle dieses Jahr besonders macht.
Die Februar-Unstatistik des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung erläutert, wie unterschiedliche Zahlen zur Coronasterblichkeit zustande kommen. Sie zeigt zudem auf, dass ein sinnvoller Vergleich der Zahlen über Länder hinweg schon aufgrund der unterschiedlichen Bevölkerungsstruktur kaum möglich ist.
In der chinesischen Region Wuhan kann man auf die längsten Erfahrungen mit Covid-19 zurückblicken. Chinesische Wissenschaftler haben jetzt die Mortalitätsraten in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 mit dem Vorjahr und anderen, weniger betroffenen Regionen in China verglichen.
Halten Politiker an ihrer Strategie fest, den Lockdown ab 8. März 2021 aufzuweichen, könnten laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin schwerwiegende Folgen drohen.
In einer randomisierten kontrollierten Studie untersuchten Forscher erstmals, welchen Effekt eine Einmalgabe von hochdosiertem Vitamin D3 auf den Verlauf einer mittelschweren bis schweren Covid-19-Erkrankung bei hospitalisierten Patienten hat.
Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Afrika wurden bislang wohl stark unterschätzt. Eine Analyse aus Sambia hat jetzt ergeben, dass dort deutlich mehr Menschen an Covid-19 gestorben sind als bislang vermutet
Eine nationale Beobachtungsstudie aus Schottland untersuchte die Auswirkungen der ersten Impfdosis gegen Covid-19 auf die Hospitalisierung – mit hoffnungsvollen Ergebnissen.
Eine Behandlung mit Rekonvaleszentenplasma reduziert die Sterblichkeit bei Covid-19-Erkrankten. Wie diese Therapie besonders effektiv eingesetzt wird zeigen die Ergebnisse einer Kohortenstudie.
Wissenschaftler sind auf der Suche nach Pharmakotherapien gegen schwere SARS-CoV-2-Infektionen einen deutlichen Schritt weitergekommen. Sie fanden heraus, dass der Antikörper Tocilizumab die Sterblichkeit hospitalisierter Covid-19-Patienten verringern könnte, vor allem in Kombination mit Kortikosteroiden.
Israelische Forschende kommen in einem noch nicht wissenschaftlich begutachteten Preprint zu dem Ergebnis, dass Geimpfte weniger SARS-CoV-2 reproduzieren als Nicht-Geimpfte. Experten hinterfragen jedoch, ob die in der Studie angewandte Methode zur Unterscheidung überhaupt geeignet ist.
Mit Beginn der Corona-Maßnahmen hat sich die Rate der primär erfolgreichen Laienreanimationen fast halbiert. Die Intensivierung der telefongestützten Reanimation und eine bessere Aufklärung der Öffentlichkeit könnten dem entgegenwirken, meint der Deutsche Rat für Wiederbelebung.
Das SARS-Coronavirus 2 kann die Augenhornhaut des Menschen und die Conjunctiva infizieren. Ein deutsches Forscherteam hat virale RNA bei mehr als der Hälfte der untersuchten COVID-19-Verstorbenen in der Cornea nachgewiesen.