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21. Juli 2023
Bild der Woche

Hautkrebs auf Abwegen?

Geschwür am Oberschenkel und Histologie
Abb.1 Initiale Präsentation a,b) Knoten c,d) Histopathologie e) Immunhistochemie für CK-20 (Durmus O et al. Clin Med 2023; 23(3): 275-276. )
Geschwür am Oberschenkel und Histologie
Abb.1 Initiale Präsentation a,b) Knoten c,d) Histopathologie e) Immunhistochemie für CK-20 (Durmus O et al. Clin Med 2023; 23(3): 275-276. )

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Ein 60-jähriger Mann kommt in eine dermatologische Klinik im türkischen Ankara, da er einen Monat zuvor einen schmerzlosen, schnell wachsenden, hämorrhagisch rosa Knoten am hinteren Teil des Oberschenkels entwickelt hat. Der Patient hat die bekannte Diagnose einer IgA-Nephropathie und hatte vor sieben Jahren eine Niere transplantiert bekommen.1

Er entwickelte eine chronisch aktive Antikörper-vermittelte Abstoßungsreaktion sechs Jahre nach der Transplantation. Diese wurde mit Methylprednisolon, Rituximab, IVIG und Plasmapherese behandelt. Derzeit nimmt er Tacrolimus, Mycophenolsäure und Prednisolon aufgrund der Abstoßung ein.

Die dermatologische Untersuchung zeigt einen einzelnen, rosa-farbenen Knoten mit hämorrhagischer Kruste am rechten, hinteren, oberen Oberschenkel (Abb.1a & b). Eine Exzisionsbiopsie wird durchgeführt und histopathologisch untersucht. Dies ergab ein Nest mittelgroßer, monotoner, mitotischer, hyperchromatischer Zellen in einem dünnen vaskulärem Struma in der Dermis, auf dem Hintergrund der Ulzeration. (Abb. 1 c & d).

In der Immunhistochemie gibt es eine positive Färbung für Cytokeratin-20 in einem perinukleären punkte-artigen Muster (Abb. 1e). Die Tumorzellen sind negativ für CD3, C20 und TTF-1.

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