Kleinkind verletzt sich mit Autoinjektor
Ein 3-jähriger Junge wird von seinen Eltern in die Notaufnahme gebracht, da akute Schmerzen im linken Knie bestehen und er das linke Bein nicht belasten kann. Der kleine Patient hat eine Erdnussallergie und es wurde daher ein Adrenalin-Autoinjektor für Notfälle verordnet. Fünf Tage vor dem Klinikbesuch hatte der Junge den Injektor aus der Handtasche seiner Mutter genommen und sich versehentlich in sein linkes Knie injiziert, bevor die Mutter ihn aufhalten konnte.1
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Die Untersuchung zeigt ein warmes, geschwollenes, gerötetes Kniegelenk mit eingeschränkter aktiver und passiver Bewegungsfähigkeit. Eine kleine Punktionswunde am lateralen Teil des Knies ist noch zu erkennen (Abb.1). Im Röntgenbild ist ein großer Erguss in den Recessus suprapatellaris zu sehen.
Im Labor finden sich eine normale Leukozytenzahl (9,5 x 109/l; Norm 5 – 12 x 109/l), ein erhöhter CRP-Wert (81,6 mg/l; Norm 0-5 mg/l) und eine erhöhte Erythrozytensedimentationsrate (97 mm/h; Norm 0-10 mm/h).