Ein 43-Jähriger muss sich bis zu 15 Mal am Tag übergeben, doch die Ärzte können keine organische Ursache finden. Einzig ausgiebiges heißes Duschen verschafft dem Mann Linderung.
Auf Nachfrage der Ärzte gibt der Mann an, seit mehreren Jahren täglich Cannabis zu konsumieren. Auch während des Klinikaufenthalts setzt er den Konsum fort. Die Mediziner stellen die Diagnose eines Cannabis-Hyperemesis-Syndroms.
Bei einer 19-jährigen Türkin setzt die Pubertät sehr verzögert ein. Die Ärzte können die richtige Diagnose stellen und die Behandlung verläuft zunächst erfolgreich. Doch nach einer Umstellung verschlechtert sich der Zustand der Patientin wieder.
“Wissen Sie denn, wie groß ein Teelöffel in der Türkei ist?”, fragt die Krankenschwester die Ärzte. Im Vergleich zu standardisierten Löffeln mit einem Volumen von 5 ml sind in der Türkei Teelöffel wesentlich kleiner.
Ein Mädchen leidet nach ihrer 2-monatigen Marokko-Reise an Fieber, Bauchschmerzen und Erbrechen. Bei der ersten Untersuchung stellen die Ärzte nichts Außergewöhnliches fest. Doch im großen Blutbild zeigt sich am Tag darauf eine ausgeprägte Panzytopenie – mit ungewöhnlicher Ursache.
Das Mädchen leidet unter Zeckenrückfallfieber, ausgelöst durch Borrelia hispanica. Ein für die Ärzte überraschendes Ergebnis: Bislang war nicht bekannt, dass dieser Erreger zu einer Panzytopenie führen kann.
Eine 15-Jährige leidet immer wieder unter starken Bauchschmerzen sowie unter Erbrechen. Auffällig sind auch Pigmentflecken an Lippen und der Wangenschleimhaut.
Eine zuvor gesunde 44-jährige Frau leidet wochenlang unter Übelkeit und Erbrechen. Trotz Diagnostik und Therapieversuchen können die Ärzte den Zustand nicht bessern. Im Gegenteil: Mit weiteren Symptomen landet die Patientin auf der Intensivstation.
Im Liquor können Antikörper gegen den Wasserkanal Aquaporin 4 (AQP4-IgG) nachgewiesen werden. Im Schädel-MRT ist zu erkennen, dass die Läsion der Medulla oblongata sich vergrößert hat und auch das Rückenmark (C1-C2) betrifft.
Zwei Wochen nach seinem Urlaub auf der thailändischen Insel Khao Lak kommt ein 37-jähriger Mann mit Fieber, Abgeschlagenheit und starken Kopfschmerzen in die Klinik. Während des Krankenhausaufenthalts verschlechtert sich sein Zustand und weitere Organe sind betroffen.
Der 37-Jährige hat sich vermutlich während seines Thailandurlaubs mit Leptospiren infiziert. Der Erreger kann mittels PCR und Serologie nachgewiesen werden. Nach der Diagnose wird die Therapie angepasst.
Ein Ehepaar kommt mit Lähmungserscheinungen, Atemproblemen und neurologischen Symptomen in die Klinik. Der Zustand verschlechtert sich und eine intensivmedizinische Versorgung wird notwendig.
Die Ärzte haben den Verdacht auf Botulismus, welcher sich in Bluttests und der Analyse der Dosenbohnen bestätigt. Beide Patienten müssen noch monatelang auf der Intensivstation verbleiben.
Mit starken Schmerzen im Unterbauch kommt ein 13-jähriges Mädchen in die Klinik. Die Ärzte können die Ursache zunächst nicht feststellen und entschließen sich für eine Laparotomie. Was sie dann sehen, ist erstaunlich.
Nach der Bauchöffnung stellen die Ärzte einen Uterus didelphys, eine Doppelanlage der Gebärmutter, fest. Das rechte Horn ist blutgefüllt, da hier keine Verbindung zwischen Zervix und Vagina besteht.
Bei einem 41-jährigen, HIV-positiven Patienten kommt es zu Wucherungen an verschiedenen Organen und abnormen Veränderungen der Lymphknoten. Doch die Biopsie stellt die Ärzte vor ein Rätsel.
Seit zwei Wochen hat der 50-jährige Michael K. gastrointenstinale Beschwerden. Als sich zudem ein Ikterus entwickelt, sucht er eine Klinik auf, wo mehrere Untersuchungen durchgeführt werden, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Nach Ausschluss mehrerer Alternativen erinnern sich die Ärzte, dass der 50-Jährige angegeben hat, seit drei Wochen täglich vier bis fünf Energy-Drinks zu trinken, um seine Arbeitsaufgaben besser zu bewältigen.
Bis zum neunten Lebensmonat entwickelt sich das Mädchen vollkommen normal, doch während ihre Körpergröße altersgemäß zunimmt, bleibt ihr Körpergewicht über Monate hinweg auf gleichem Niveau.
Ungewöhnlich bei der 19 Monate alten Patientin ist, dass sie zwar kein Gewicht zunimmt, das Körperwachstum jedoch normal ist und keinen Energiemangel aufweist.
Eine 27-jährige Doktorandin reist für mehrere Monate nach Marokko, Thailand und Südkorea. Fünf Monate nach ihrer Heimkehr kommt sie mit Hautläsionen und auffälligen Blutwerten in die Klinik.