Gendersensible Medizin: Wo stehen wir aktuell?
Prof. Dr. Gertraud Stadler leitet die Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité in Berlin – neben einer halben Stelle in Bielefeld der einzige Lehrstuhl in Deutschland, der sich mit der gendersensiblen Medizin beschäftigt. Im Interview erzählt sie, warum das Thema immer wichtiger wird und wo wir im internationalen Vergleich stehen.
Lesedauer: ca. 2 Minuten
Dieses Video wurde auf dem 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin aufgezeichnet. | Fragen und Redaktion: Dr. Linda Fischer und Marina Urbanietz, Video: Andreas Gill und Thomas Feist
Alle Video-Inhalte im Überblick
- Was passiert gerade in der Forschung, Diagnostik und Therapie hinsichtlich der Geschlechterunterschiede? Sind wir heute weiter als noch vor 5 Jahren? Ab Minute 00:13
- Wo steht Deutschland weltweit? Gibt es international Vorreiter? Ab Minute 00:58
- Die Rufe nach der gendersensiblen Medizin werden – vor allem in der Patientenschaft – immer lauter. Wie sieht es in der Ärzteschaft aus? Ab Minute 01:37
- Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge, Social Media-Posts und jüngst auch das Buch von Elinor Cleghorn „Die kranke Frau“, das hierzulande viel Aufmerksamkeit erlangte: Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht das immer größere Interesse der Allgemeinheit an dem Thema? Ab Minute 02:08
- In welchen Fachbereichen spielen Geschlechterunterschiede eine besonders wichtige Rolle und warum? Ab Minute 02:47
- Was wünschen Sie sich seitens der Politik? Der Kolleginnen und Kollegen? Der Fach- und Publikumsmedien? Ab Minute 04:10
Zur Person:
Prof. Dr. Gertraud Stadler vertritt die Professur für geschlechtersensible Präventionsforschung an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Ihr zentrales Interesse gilt personalisierten Präventionsinterventionen und der Frage, wie Einzelpersonen und Paare ihr Alltagsverhalten ändern können, um ein Leben lang gesund zu bleiben und einen besseren Umgang mit Krankheiten zu finden.
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