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Wenn Patienten über die Stränge schlagen
In Arztpraxen und Krankenhäusern nehmen verbale und körperliche Übergriffe zu.1-4 Inwiefern ist dies Ausdruck einer gestiegenen Anspruchshaltung? Und welche Strategien helfen im Umgang mit aggressiven Patientinnen und Patienten? Wir haben aktuelle Analysen sowie Stimmen aus der Ärzteschaft zusammengetragen.

Beleidigungen, Bedrohungen oder körperliche Übergriffe sind im Gesundheitswesen keine Seltenheit.
© Getty Images | delihayat
Gewalt verbaler oder körperlicher Art entsteht zunehmend wegen einer wahrgenommenen Ungerechtigkeit. Oft sind das zu lange Wartezeiten, zu kurzer Arztkontakt oder zu wenig Resultat aus diesem. Das sind gefühlte Realitäten, die oft in krassem Kontrast zur objektiven Dringlichkeit stehen. Patienten aus einer „Just-in-Time“ und „All-inclusive“ Welt treten in einem System mit quasi uneingeschränktem Zugang selten demütig, sondern zunehmend fordernd auf. Ein Teil der Lösung wird es sein müssen, der Dienstleistung an sich – der medizinischen Kompetenz – wieder mehr Wert zukommen zu lassen.
Dr. med. Moritz Völker, Anästhesist und Notfallmediziner, Vorsitzender Junge Ärztinnen und Ärzte im Hartmannbund
Wie können wir niedrige Aggressionsschwellen „behandeln“ wenn der Gesetzgeber/politische Träger, anstatt vernünftige Programme zu entwickeln, [...] sich selbst immer mehr Ressourcen zuordnet und wir doch alle „den Gürtel enger schnallen sollen“ [...]?
coliquio-Mitglied, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Was bei uns schon vorkam, waren verbale Eskalationen mit Drohungen, Beleidigungen oder lautem Herumschreien. Was geholfen hatte, war sofort die Polizei anzurufen[...].
coliquio-Mitglied, Zahnmedizin
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